Bildschirmfoto 2014-12-26 um 19.07.27Seit kurzem habe ich ein neues Rennrad, dazu aber später mehr. Das neue Rennrad hat nun auch eine Leistungsmessung in der Kurbel. Dadurch habe ich neu neben der Tretfrequenz, Geschwindigkeit, GPS-Daten und Herzfrequenz auch Leistungsdaten wie beispielsweise die Trainingsleistung in Watt oder auch die Gleichmässigkeit des Tretens. Die Daten sind auf Zeit, Kilometer und Zeitabschnitte dargestellt und können ausgewertet werden.

Ich habe mir nun das Buch “Wattmessung im Radsport und Triathlon” von Andrew Coggan und Allen Hunter gekauft, damit ich die vielen neuen Leistungsdaten korrekt lesen und somit die Trainingseffizienz steigern kann.

Einer der einfacheren Werte aus dem Buch ist der Training Stress Score (TTS), welcher die Trainingsbelastung aufgrund der Intensintät (IF) und des Umfang des Trainings berechnet. Je nach Höhe des TTS, kann dieser Wert als Mass für die Dauer der Erholung verwendet werden.

Folgende Richtwerte werden dabei im Buch beschrieben:

  • <150: vollständige Erholung am nächsten Tag
  • 150-300: etwas Restmüdigkeit ist am folgenden Tag noch vorhanden, vollständige Erholung in der Regel am zweiten Tag
  • 300-450: etwas Restmüdigkeit ist selbst nach zwei Tagen noch vorhanden
  • >450: Restmüdigkeit ist für mehrere Tage vorhanden.

Somit kann neben dem persönlichen Wohlbefinden auch aufgrund der Daten festgestellt werden, ob eine Trainingseinheit am Folgetag bereits sinnvoll ist, oder doch eher nicht. Grundsätzlich ist das eigene Empfinden jedoch das richtige. Falls du dich am Folgetag noch nicht fit für eine erneute Radeinheit fühlst, so lass es sein – egal was der TTS sagt. Aber wenn du das Gefühl hast, eine Einheit liegt nun drin, und der TTS sagt “Nein”, dann lass es lieber sein. Wichtig ist zu beachten, dass auch Trainingspausen zu einem effektiven und effizienten Trainingsplan gehören.

In der Kategorie “Leistungsdiagnostik” werde ich künftig mein Wissen rund um die Leistungsmessung sowie Erfahrungen veröffentlichen.